Der Weg in die Krankheit führt auch aus ihr heraus

Was ist die INUSpherese®?

Die INUSpherese® ist eine Doppelfiltrationsplasmapherese (DFFP). Im ersten Filter wird das Plasma von den roten Blutkörperchen getrennt, im zweiten Filter erfolgt das Herausfiltern von Schadstoffen/Autoantikörpern, Entzündungsstoffen und pathologischen Proteinen (Haptenen).

Das IN 300 Gerät wurde optimiert für die Behandlung chronischer Erkrankungen. Wir arbeiten vorwiegend mit dem Filter TKM 58.

Es ist kein Plasmaaustausch, das heißt bei der Behandlung geht kein Plasma verloren, welches dann wieder durch Fremdplasma ersetzt werden müßte. Vor der Beendigung der Behandlung wird das Blut, welches sich im System befindet, wieder dem Patienten zurückgegeben. Auch hier entstehen keine Verluste.

Das Behandlungsschema Doppelfiltrationsapherese

Die INUSpherese® wird angelehnt an die EBM Nr.: 13621/9620 mit einer Kassenpauschale abgerechnet. Hinzu kommen weitere Leistungs- und Sachkosten, die vor und während der Behandlung, wie z.B. Infusionen, aufgewandt werden.

Zu Beginn empfiehlt es sich immer 2 Behandlungen durchzuführen, mit einem Tag Pause dazwischen. An diesem Tag können je nach Diagnose zusätzliche Infusionen gegeben werden. Je nach Schwere der Erkrankung, Filtrationsleistung und Beschaffenheit des Eluats, zeigt sich ob und wann weitere Behandlungen notwendig sind.

Filtrationsergebnis nach der ersten Filterspülung des gleichen Patienten an den unterschiedlichen Behandlungstagen.

Die INUSpherese® ist ein zertifiziertes Verfahren, dessen Wirkung und Filtereffektivität bereits in mehreren wissenschaftlichen Publikationen nachgewiesen wurde. Unter www.pubmed.de können 28 Publikationen zur Apherese abgerufen werden, 7 speziell zur INUSpherese® und dem Filter TKM 58.

Die INUSpherese® wird nur in seltenen Fällen, z.B. bei einer hochgradigen Fettstoff-wechselstörung und bei Rheuma, wenn die konservativen Behandlungen versagen, gezahlt. Auch die privaten Kassen zahlen die Behandlung nicht regelhaft. Dies möchte ich im Vorhinein betonen, damit Enttäuschungen ausgeschlossen sind.

Wie verläuft eine INUSpherese®-Behandlung?

Sobald Sie sich für eine Behandlung interessieren und mit mir Kontakt aufgenommen haben, schicke ich Ihnen einen ausführlichen Anamnesebogen zu, den Sie mir bereits vor dem ersten Gesprächstermin wieder zurücksenden. So kann ich mir ein Bild von Ihnen und Ihren Problemen machen, um sinnvolle Laboruntersuchungen vorzubereiten. Diese werden jedoch nur in Absprache mit Ihnen durchgeführt. Diese müssen, je nach Versicherung, von Ihnen selbst ans Labor gezahlt werden.

Es wird ein Termin zu einem Vorgespräch/Aufklärungsgespräch vereinbart. Dieses ist in den Gesamtkosten enthalten. Bei diesem Erstgespräch nehme ich mir viel Zeit, um alle Fragen zu klären. Es wird hier besprochen ob und welche Ergebnisse eine INUSpherese® bringen kann. Zusammen mit Ihnen gehe ich der Erkrankungsursache auf den Grund.

Je nach Allgemeinzustand ist eine Vorbehandlung mit orthomolekularen Medikamenten/Infusionen notwendig.

Es ist mir sehr wichtig klarzustellen, daß die INUSpherese® ein Baustein eines Gesamtkonzeptes darstellt. Es ist zunächst einmal die Senkung der Grundlast an Schads- bzw. Entzündungsstoffen. Dies erfordert die Bereitschaft, den einmal begonnen Pfad zur Verbesserung Ihrer Gesundheit weiterzugehen. Hierbei werde ich Sie gerne begleiten, indem ich Ihnen auch nach den Behandlungen als Ansprechpartner zur Verfügung stehe.

Jeder Patient ist mit seiner Krankheitsgeschichte, Erwartungen und Bedürfnissen individuell und ebenso wird die INUSpherese® an jeden Patienten angepaßt. Die Behandlungsparameter werden auf Sie eingestellt.

Bei guten Venenverhältnissen wird die INUSpherese® über 2 Armvenen durchgeführt. Sollte dies nicht möglich sein, dann muß und kann ein Leistenkatheter eingebracht werden.

Meine Mitarbeiterinnen und ich sind während der gesamten Behandlung für Sie da und nehmen uns so viel Zeit wie nötig, um den Ablauf für Sie so angenehm wie möglich zu gestalten.

Erkrankungen und Gesundheitsstörungen die mittels INUSpherese® nachweislich eine Verbesserung erwarten lassen:

  •  Autoimmunerkrankungen
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CEDE) wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
  • Chronisch inflammatorische (entzündliche) demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP)
  • Diabetisches Fußsyndrom
  • Dilatative Kardiomyopathie
  • Eaton-Lambert-Syndrom (tumorassoziierte Nervenstörung)
  • Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit)
  • Multiple Sklerose
  • Familiäre Hetero- und homozygote Hypercholesterinämie und drohenden cardiovasculären Begleiterkrankungen
  • Familiäre Lp(a)-Hyperlipoproteinämie
  • Fokal sklerosierende Glomerulonephritis
  • Glomerulonephritis
  • Guillain-Barré-Syndrom (Polyneuritis) akut und chronisch
  • Hämophilie mit Faktor-V-Antikörpern
  • Hypertriglyceridämie
  • Kryoglobulinämie (Gefäßentzündung durch Kälte-Agglutinine, autoimmunbedingt)
  • Long/Post-Covid-Syndrom
  • Lineare IgA-Dermatose
  • Lupus erythematodes
  • Makuladegeneration, trockene Verlaufsform
  • Morbus Behcet
  • Morbus Raynaud
  • Nephrotisches Snydrom bei entzündlichen Nierenerkrankungen
  • Pemphigus foliaceus/vulgaris
  • Post-Vac-Syndrom
  • Periphere arterielle Verschlußkrankheit (PAVK)
  • Polymyositis
  • Rheumatoide Arthritis
  • Sklerodermie
  • Xanthogranulomatose mit Paraproteinen